Diese Suppe ist wohl eines der bekanntesten thailändischen Gerichte im Ausland. Und in Thailand erfreut sich das Gericht hoher Beliebtheit, sowohl bei Einheimischen, als auch bei Touristen. Das Gericht überzeugt durch die komplexen Aromen und dennoch simple Zubereitung.
Tom Yum ist eine sauer-scharfe Suppe, die aus Zentralthailand stammt. Die besten Versionen des Gerichts findet man auch genau dort, nämlich in Bangkok und Ayutthaya. In der Regel werden Shrimps als Protein verwendet, aber man kann beliebig andere Meeresfrüchte oder Fleisch verwenden.
Wie bei so vielen anderen Gerichten der thailändischen Küche überzeugt mich der komplexe Geschmack und gleichzeitig niedrige Kaloriengehalt. Die intensiven Aromen kommen von den Kräutern, insbesondere Limettengrass, Galangal und Kaffir-Limettenblätter. Dementsprechend eignet sich dieses Gericht für einen gesunden Lebensstil ausgezeichnet. Es gibt zwei wesentliche Versionen. Einmal die Version auf dem oberen Bild (Tom Yum Goong Nam Khon) und die klare Version (Tom Yum Goong Nam Sai, bei der keine evaporierte Milch und Chillipaste verwendet werden.
Zutaten:
2 Liter Wasser
4 Stängel Zitronengras
5cm Galangal Wurzel
10 Kaffir Limettenblätter
1o Thai Chillies
5 Knoblauchzehen
½ Kilo Shrimps
300 Gramm Austernpilze
2 Roma Tomaten
2 weiße Zwiebeln (mittelgroß)
2 Teelöffel Zucker
8 - 12 Esslöffel Fischsauce (je nach Gescmack)
8 - 12 Esslöffel Limettensaft (10 - 15 Limeeten)
handvoll Koriander
Cremige Tom Yum Version
3 Esslöffel Thai Chillipaste aus der Dose (nam prik pao น้ำพริกเผา)
10 Esslöffel evaporierte Milch
Während des Kochprozesses kannst du je nach Geschmack, die Menge einzelner Zutaten anpassen, indem du zB mehr Fischsauce für Salzigkeit oder Limettensaft für Säuerlichkeit hinzugibst.
Schritt für Schritt Anleitung
Zunächst gibst du etwa 2 Liter Wasser in einen größeren Kochtopf.
Während das Wasser sich erhitzt, ist es sinnvoll schon einmal die Limetten auszupressen. Das ist zwar nicht der erste Schritt in diesem Rezept, jedoch lohnt es sich, die Limetten schon einmal auszupressen, sodass man später nicht unter Druck alle Limetten auspressen muss. Benutze etwa 10 Limetten und schneide sie in der Mitte durch.
Nimm dein Zitronengras und entferne die äußerste Schicht. Ebenso schneidest du die oberen, grünen Teile ab. Es ist sinnvoll, mit einem schweren Gegenstand etwas auf die Stängel zu stoßen, um Aromen freizusetzen. Anschließend schneidet man die Stängel diagonal in etwa 1 bis 2cm dicke Streifen.
Nimm etwa ein daumengroßes Stück Galangal und schneide es in Streifen.
Zerpflücke nun sanft etwa 10 Kaffir Limettenblätter. Kein Grund sie feinzuschneiden. Etwas zerreißen reicht, um die Aromen freizusetzen.
Schäle nun 5 Knoblauchzehen
In diesem Rezept benutze ich etwa 10 Thai Chillies, aber du kannst selber entscheiden, wie viele du benutzen möchtest. Als erstes entfernst du die grünen Stängel und schneidest die Chillie einmal durch. Alternativ kannst due die Chilli auch zerstoßen. Wer das Aroma der Chillis ohne übermäßige Hitze möchte, der kann die Kerne entfernen.
Nun gibst du Zitronengras, Galangal, Kaffir Limettenblätter, Knoblauch und Chillies in das kochende Wasser. Du kannst auch einen Deckel raufsetzen um die Temperatur noch schneller hochzubringen und somit die Aromen freizusetzen.
Nun bereite das Protein deiner Wahl zu. In der Regel wird für Tom Yam Shrimp verwendet, aber du kannst ebenso Fleisch, Fisch oder andere Meeresfrüchte verwenden.
Lass deine Suppe für etwa 10 Minuten köcheln bevor du das Protein deiner Wahl hinzugibst. Direkt im Anschluss drehst du die Hitze etwas herunter.
Nun gibst du die Pilze dazu, die du davor gewaschen haben solltest.
Nun nimmst die 2 Roma Tomaten und 2 kleinere weiße Zwiebeln und schneidest sie in Wedges, es sollten größere Stücke sein. Gebe sie nun der Tom Yum Suppe hinzu.
Falls du Shrimp benutzt, könnte sich ein leichter Schaum auf der Oberfläche der Suppe bilden. DIesen kannst du mit einem Löffel aus dem Kochtopf entfernen.
Lasse die Tom Yum Suppe nun für 2-3 Minuten wieder köcheln auf höherer Temperatur.
Nun gibst du etwa 6 Esslöffel FIschsauce und 2 Teelöffel Zucker hinzu. Eventuell brauchst du mehr von beidem, aber starte erstmal mit den genannenten Mengenangaben
Lass deine Tom Yum noch für circa 1 Minute köcheln und drehe nun die Hitze herunter. Wir wollen die Suppe nicht zu lange kochen, die Pilze und Zwiebeln sollten schön weich sein, ein Zeichen dafür, dass die Suppe bereit zum servieren ist.
Sobald die Hitze auf 0 ist, gibst du den Limettensaft hinzu. Je nachdem wie sauer du es magst, mehr oder weniger.
Make sure you taste test until your tom yum is perfectly sour and salty. You might need to add more fish sauce, sugar, or lime juice.
Schneide nun eine handvoll frischen Koriander klein und gib ihn der Suppe bei. Der Limettensaft und Koriander schmecken frischer und intensiver, wenn sie nicht aktiv gekocht werden, deshalb gebe ich diese beiden Zutaten erst zum Schluss dazu.
Jetzt hast Tom Yum Nam Sai, die klare Version der Tom Yum Suppe.
Für die cremige Tom Yum Version
Für dieses Rezept kannst du die Hälfte der klaren Version beiseitestellen und den Rest für die cremige Version verwenden.
Schalte zunächst die Hitze auf eine niedrige Stufe zurück.
Gebe 3 Esslöffel der gerösteten thailändischen Chilli Sauce (nam prik pao น้ำพริกเผา) zu deiner Suppe hinzu und verrühre alles.
Anschließend gibst du circa 10 Esslöffel evaporierte Milch hinzu.
Verrühre alles und lass die Suppe für etwa 1 Munte erhitzen.
Zu diesem Zeitpunkt musst du testen und dementsprechend entscheiden, ob du noch mehr Fischsauce oder Limettensaft hinzugeben musst. Das liegt daran, dass die Milch und Chillipaste insbesondere die sauren und salzigen Aromen etwas dämpfen.
Die cremige Version der Tom Yum ist nun servierfertig.
Dieses Gericht scheint durch die vielen Schritte kompliziert; ist es aber keineswegs. Ich wollte einfach möglichst detailiert jeden kleinsten Schritt beschreiben. Für dieses Gericht werden keine außergewöhnlichen Zutaten benötigt und man findet diese in jedem Asia Supermarkt.
Tom Yum steht exemplarisch für viele Thai Gerichte : gesund, kalorienarm und eine Geschmackexplosion.
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